Beglaubigte Übersetzungen aus dem Finnischen ins Deutsche und umgekehrt
Finnisch („suomi“) gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen, die aus dem Uralischen abstammen. Es ist eng mit dem Estnischen verwandt. Finnisch ist neben Schwedisch eine der beiden Amtssprachen in Finnland mit etwa 4,7 Millionen Muttersprachlern (92 % der Bevölkerung). Daneben ist es eine der Amtssprachen in der EU. In Schweden, wo es von ca. 300.000 Menschen gesprochen wird, ist Finnisch als offizielle Minderheitensprache anerkannt.
Das Finnische unterscheidet sich als finno-ugrische Sprache stark von den indogermanischen (germanischen und romanischen) Sprachen, zu denen der Großteil der in Europa gesprochenen Sprachen gehört. Natürlich gibt es – wie bei fast allen Sprachen – auch im Finnischen eine Reihe lokaler/regionaler Dialekte. Diese unterscheiden sich aber nur geringfügig voneinander.
Während die Sprache sich bereits im frühen Mittelalter entwickelte, geht die Schriftsprache erst auf die Reformation durch den Luther-Schüler Mikael Agricola im 16. Jahrhundert zurück. Die Bibeln sollten stets in der Landessprache (nicht wie zuvor in Latein) erscheinen. Dazu bedurfte es einer Schriftsprache.
Finnisch wird außerhalb Finnlands kaum irgendwo gesprochen. Es gibt lediglich kleinere finnischsprachige Minderheiten in Nordnorwegischen („Finnmark“), im russischen Teil Kareliens und in Estland.