Beglaubigte Übersetzungen aus dem Irischen ins Deutsche und umgekehrt
Die irische Sprache ist eine der drei gälischen Sprachen (neben dem Schottischen und der der Isle of Man), die wiederum zu den keltischen Sprachen gehören. Irisch ist mithin eine alte, in die Zeit der Christianisierung zurückreichende Sprache. Unklar und bis heute umstritten ist der Weg, wie die Sprache nach Irland kam. In der Zeit der Wikingereinfälle änderte sich die Sprache geringfügig, beschränkt auf die Aufnahme von Lehnwörtern aus dem nautischen und Handelsbereich. Nach dem Einfall der Normannen im 12. Jahrhundert stabilisierte Irisch sich und behielt seine Eigenständigkeit gegenüber dem Englischen und Französischen. Nur die dünne Oberschicht bediente sich des Englischen oder Französischen.
Im 19. Jahrhundert schrumpfte der Anteil der Irisch sprechenden (Unterschicht-)Bevölkerung von 3,5 auf 2 Millionen Menschen. Verantwortlich hierfür waren die vielen Hungersnöte 1843-1851. Die einen verhungerten, die anderen wanderten nach Amerika, Kanada oder England aus. Das Irische wurde zumindest im öffentlichen Bewusstsein zur Sprache der Armen, der Bauern, Fischer, Landstreicher. Die Sprache wurde nun zusehends vom Englischen verdrängt. Heute wird nur noch in kleinen Teilen Irlands, und vereinzelt in den Städten, täglich Irisch gesprochen. Es gibt höchstens noch 70.000 Muttersprachler. Es hat den Anschein, dass die irische Sprache vom Aussterben bedroht ist. Hieran konnten auch sprachenpolitische Maßnahmen nichts ändern.
Dennoch wird Irisch sowohl als Amtssprache Irlands (neben dem Englischen) wie der Europäischen Union anerkannt.