Übersetzungen aus dem Vietnamesischen ins Deutsche und umgekehrt
Vietnamesisch ist ausschließlich die Amtssprache in Vietnam. Sie wird von etwa 84 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, davon etwa 80 Millionen in Vietnam lebend (88 % der Bevölkerung) und schätzungsweise bis 4 Millionen Vietnamesen im Ausland. Zu den Muttersprachlern kommen noch 10 Millionen Zweitsprachler – vorwiegend im Ausland lebend, die meisten davon in Kambodscha.
Obwohl Vietnamesisch mit Chinesisch nicht verwandt ist, sind 70% aller Worte chinesischen Ursprungs. Die Geschichte der vietnamesischen Sprache ist nicht zweifelsfrei geklärt. Die Vorgängersprache war möglicherweise zunächst im Norden Vietnams beheimatet und kam erst mit der langsamen Ausdehnung des vietnamesischen Einflusses nach Süden in das heutige Mittel- und noch viel später erst in das heutige Südvietnam. Gleichzeitig zu dieser Ausdehnung kam es zu einer politischen Dominanz Chinas über Vietnam, die 1.000 Jahre dauern sollte. Die Chinesen machten die chinesische Sprache zur Literatur- und Amtssprache, sie wurde damit zur Sprache der herrschenden Schichten des Landes.
Nach 1945 hat sich die Sprache mit der Auswanderung von Millionen Vietnamesen in die ganze Welt verbreitet. So wird Vietnamesisch vor allem in den USA, Australien, Kanada und Frankreich von „Überseevietnamesen“ gesprochen. In Deutschland gibt es etwa 100.000 Muttersprachler, in Frankreich etwa 200.000.